Quantitative Computertomographie QCT

Die Quantitative Computertomographie ist eines der ältesten Verfahren zur Diagnose der Osteoporose. Sie beruht darauf, dass in einem Schnittbild, meist der Lendenwirbelkörper, die Dichte des trabekulären Knochens gemessen werden kann. Durch die Möglichkeit, Schnittbilder herzustellen und gezielt den im Wirbelkörperzentrum liegenden trabekulären Knochen zu messen, ist die QCT das einzige Verfahren, das es erlaubt, gezielt und ohne störende Überlagerung den metabolisch aktiveren trabekulären Knochen zu messen. Nachteil des Verfahrens ist jedoch die relativ hohe Strahlenbelastung und die nicht immer fehlerfreie Anwendung des anspruchsvollen Verfahrens in der Praxis. Unter anderem aus diesem Grund fehlen verlässliche Daten für die Frakturvorhersage. Damit ist die quantitative Computertomographie nach den Leitlinien Osteoporose des Dachverbandes Osteologie nur dann anzuwenden, wenn die DXA als Diagnoseverfahren nicht verfügbar ist. Dies wird der quantitativen Computertomographie als diagnostisches Verfahren sicherlich nicht gerecht. Aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung durch die QCT im Vergleich zu anderen Messverfahren werden entsprechende Studien jedoch nur schwierig durchzuführen sein. Die QCT-Untersuchung kann auch am peripheren Skelett durchgeführt werden, hier meist am Unterarm. Diese Methode wird periphere QCT (pQCT) genannt.

Ein Beispiel für die Durchführung einer QCT-Untersuchung finden Sie
hier.