Glukokortikosteroide und Osteoporose

Glukokortikosteroide sind häufig eingesetzte Medikamente in der Behandlung einer Vielzahl von akuten und chronischen Erkrankungen, z.B. Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen, Polymyalgia rheumatica, multiple Sklerose, Morbus Crohn, und andere. Durch die Anwendung dieser Medikation kann es über kurz oder lang zu einer deutlichen Minderung der Knochenmasse kommen, und damit zu einer steroidassoziierten Osteoporose mit entsprechenden Frakturen. Wird eine Therapie mit Steroiden begonnen, so sollte eine erste Knochendichtemessung zu Beginn der Therapie und bereits nach einem halben Jahr erfolgen, weil hier der Knochendichteverlust bereits früh diagnostiziert werden kann. Liegt eine Minderung der Knochendichte aufgrund der Steroidmedikation vor, so wird relativ früh eine Therapie der steroidassoziierten Osteoporose empfohlen. Aufgrund der Häufigkeit und des Ausmaßes dieser Begleiterkrankung sind in einer Arbeitsgruppe des Dachverbandes Osteologie spezielle Leitlinien für die steroidassoziierte Osteoporose erarbeitet worden. Diese sind auf der Webseite des
Lutherhauses Essen veröffentlicht.