Indikation zur Einleitung einer Therapie der Osteoporose

Die Indikation zur Einleitung einer Therapie der Osteoporose unterscheidet sich wesentlich von der Definition der Osteoporose durch die WHO. Das kann sicherlich zu manchen Irritationen bei Patienten führen, die die Diagnose einer Osteoporose erhalten, aber keine Therapie dieser Erkrankung. Leider sind therapeutische Optionen auch bei der Osteoporose manchmal begrenzt, und das Lebensalter stellt für sich einen derart großen Risikofaktor, unabhängig von der Knochendichte, dar, dass junge Patienten mit einer entsprechend niedrigen Knochendichte manchmal noch keiner Therapie bedürfen, da das Risiko für Frakturen bei ihnen noch relativ gering ist. Die Leitlinien tragen dieser Strategie Rechnung, indem die Indikation zur Durchführung einer Therapie durch einen Schwellenwerte bei Knochendichte und Lebensalter bestimmt wird. Liegt eine Wirbelkörperfraktur oder eine andere osteoporosebedingte Fraktur vor, so stellt dies in jedem Fall eine Indikation zur Einleitung einer Therapie dar. Die Tabelle zur Indikationsstellung einer Therapie für Osteoporose in Anlehnung an die Kurzfassung der Leitlinien des Dachverbandes Osteologie finden Sie
hier.